Am letzten Tag ihrer Sommertour hat die CDU Rheine eine Rundfahrt durch die Eschendorfer Aue bis zum Dorfladen nach Rodde gemacht, um im Jägerkrug einen geselligen Abschluss zu begehen.
Startpunkt der Radtour war die Kita Auenzwerge, die vom CJD geführt wird und bereits architektonisch ein besonderer Höhepunkt des Quartiers ist. Prägend für das Gebäude ist eine wunderschöne große amerikanische Eiche, um die herum die Kita halbkreisförmig errichtet worden ist. âEURžMit den geschwungenen Wänden kommen wir sehr gut klarâEURœ, erläuterte der Leiter der Kita Christian Heidenreich, der stolz darauf ist, die wohl schönste Kita der Region führen zu dürfen. Nach der Besichtigung führte der CDU-Fraktionsvorsitzende durch das Gebiet der Eschendorfer Aue, das früher ein großer Kasernenstandort war. Davon zeugen heute nur noch einzelne große Löcher, wo die Bunker ausgegraben worden sind. Diese sind vor Ort in Schotter gebrochen worden, der heute als Untergrund für die neuen Straßen dient. Im Ostteil auf dem ehemaligen Werkstattgelände ist eine bunte Siedlung mit unterschiedlichsten Haustypen entstanden, die bereits fast vollständig bebaut ist. Der Westteil wird nun von außen nach innen bebaut, wobei der zentrale Grünstreifen entlang des kleinen Wasserlaufs und des Sees ebenfalls schon fertig ist. Im Norden an der Schorlemer Straße entstehen aktuell Mehrfamilienhäuser mit gefördertem Wohnraum. Insgesamt zeigten sich die Teilnehmer überrascht von den günstigen Grundstückspreisen, die nur möglich waren, da die Stadt selbst als Anbieter aufgetreten ist, wie Andree Hachmann erläuterte. âEURžEs gab seinerzeit eine große Diskussion darüber, ob die Stadt das selbst stemmen könnte und wir haben uns als CDU-Fraktion am Ende für die Selbstvermarktung entschieden, da es uns insbesondere darum ging, günstigen Wohnraum anzubieten und die Stadt eben keinen Gewinn mit dem Verkauf der Grundstücke machen sollte. Heute sieht man, wie gut das funktioniert hat.âEURœ
Anschließend ging es bei schönstem Wetter mit dem Fahrrad weiter nach Rodde, wo Ratsherr Markus Tappe bereits mit kühlen Getränken und Kuchen auf die Teilnehmer im Dorfladen Rodde wartete. Der Dorfladen ist ein Projekt des Bündnisses Pro Rodde, in dem sich zahlreiche Rodder ehrenamtlich zusammengeschlossen haben, um ihren Ort lebenswerter zu gestalten. Mitinitiator Bernhard Berghaus erläuterte das Konzept des Dorfladens, der ein Vollsortimenter mit Bäckerei, Café und einem Unverpackt Laden werden soll. âEURžIm Obergeschoss hätten wir sogar noch Platz für einen Arzt, aber das ist ZukunftsmusikâEURœ, ergänzte Berghaus. Das Projekt soll als Genossenschaft betrieben werden, an der sich bereits fast 200 Menschen beteiligt haben. Das Gebäude selbst konnte mit Hilfe der Heimatförderung des Landes entstehen, wie CDU-Landtagsabgeordnete Andrea Stullich ergänzte. âEURžRodde wird 200.000,00 Euro aus der Landesförderung erhalten, da es sich um ein Vorzeigeprojekt handelt, wie wir die ländlichen Regionen stärken wollen.âEURœ
Dazu gehört auch, dass Bauplätze entstehen, wie Markus Tappe bei einem kurzen Rundgang durch das neue Baugebiet Im Lied deutlich machte. âEURžWenn wir als kleine Orte nicht aussterben sollen, braucht es mehr bebaubare Fläche, damit ausgeflogene Rodder zurück in den Ort ziehen können. Das würden viele gerne tun, sie können es nur nicht, da die Fläche fehlt.âEURœ Damit einher geht dann auch der Erhalt der Schule, die nur bestehen bleiben kann, wenn genügend Kinder in Rodde leben, so Markus Tappe weiter. Ein Problem, das auch Birgitt Overesch, stellvertretende Bürgermeisterin und Ratsfrau aus Elte kennt. âEURžWir mussten auch lange um den Erhalt unserer Schule kämpfen, sind nun aber auf einem guten Weg und konnten sogar den jahrgangsübergreifenden Unterricht beendenâEURœ, so Overesch. Zu einem guten Schulstandort gehört allerdings auch, dass Gebäude und Schulhof in einem guten Zustand gehalten werden. Hier sahen alle Teilnehmer der Radtour noch Nachholbedarf, um den sich die Verwaltung zeitnah kümmern müsse.
Das Ende des Tages bildete ein gemeinsames Abendessen im Jägerkrug, in dem die Sommertour bei schönstem Spätsommerwetter und dem ein oder anderen kühlen Getränk ausklang.

« Digitalisierung ausbauen, Bürokratie abbauen Tennisclub 22 Rheine und Turnverein Jahn erhalten Landesförderung »

Jetzt teilen: